Seit dem Jahr 2012 führen die Mitglieder des in München ansässigen Vereins, Pacta Servanda e.V., verschiedene Veranstaltungen durch, um auf die äußerst angespannte Menschenrechtslage in Lateinamerika – insbesondere in Mexiko – aufmerksam zu machen.
Das Spektrum der Aktivitäten reicht von Fotoausstellungen, Mahnwachen, Kundgebungen bis hin zu Informationsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen mit Menschenrechtsaktivist:innen, Journalist:innen, Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen sowie ausgewiesenen Expert:innen auf diesem Gebiet.
In gemeinsamer Abstimmung legen die Vereinsmitglieder fest, auf welchem Wege sie von München aus einen Beitrag zur Stärkung demokratischer Strukturen und zur Verbesserung der Sicherheits- und Menschenrechtssituation in Lateinamerika leisten können.
Über das Engagement
Dank der Unterstützung durch die Dr. Otto und Margarete Graber Stiftung konnte Pacta Servanda e.V. die Menschenrechtsaktivistin María Luisa Nuñez und den Menschenrechtsexperten Dr. Carlos Beristain nach Deutschland einladen. Sie werden eine Informationsveranstaltung in München inhaltlich gestalten, die Verleihung des Menschenrechtspreises in Nürnberg besuchen und nach Berlin reisen, um mit Politiker:innen über die Menschenrechtssituation in Mexiko zu sprechen.
Aktuell: Zur Veranstaltung in München:
Freitag 19.09.2025 um 19 Uhr im Bellevue de Monaco
Wo seid ihr?
Desaparecidas/Desaparecidos* en Latinoamérica
*verschwundene/verschollene/vermisste Personen
Ein Gespräch über gewaltsames Verschwindenlassen von Personen in Lateinamerika mit dem Fokus auf Mexiko.
Jedes Jahr nimmt die Zahl an gewaltsam verschwundenen Personen in Lateinamerika kontinuierlich zu. Besonders in Mexiko kommt es täglich zu Verschleppungen von Personen aller Ethnien, Alters- und Geschlechtsgruppen. Dieses schwerwiegende Gewaltverbrechen steht häufig im Zusammenhang mit Gewaltdelikten, Drogenkartellen und staatlicher Repression. Das Verbrechen des gewaltsamen Verschwindenlassens von Personen stellt nicht nur für die Angehörigen ein schweres, schmerzhaftes Schicksal dar, diese Verbrechen betreffen die gesamte Gesellschaft. Denn das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen ist ein schwerwiegendes Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Im Gespräch darüber mit den Expert:innen María Luisa Nuñez, Rechtsanwältin, „madre buscadora“ und Gründerin des mexikoweit agierenden Kollektivs „voz de los desaparecidos en Puebla, Mexiko“, sowie Dr.Carlos Beristain, Sachverständiger in gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Lateinamerika bei internationalen Gremien wie dem internationalen Gerichtshof.
Moderation durch Dr. Rainer Huhle, Politikwissenschaftler, ehem. Mitglied im UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen und Gründer des Nürnberger Menschenrechtszentrums.
Kontakt:
Pacta Servanda e.V. im EineWeltHaus München
Schwanthalerstraße 80 Rgb.
80336 München
info@pactaservanda.org