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Desaparecidas/Desaparecidos* en Latinoamérica
*verschwundene/verschollene/vermisste Personen
Ein Gespräch über gewaltsames Verschwindenlassen von Personen in Lateinamerika mit dem Fokus auf Mexiko.
Jedes Jahr nimmt die Zahl an gewaltsam verschwundenen Personen in Lateinamerika kontinuierlich zu. Besonders in Mexiko kommt es täglich zu Verschleppungen von Personen aller Ethnien, Alters- und Geschlechtsgruppen. Dieses schwerwiegende Gewaltverbrechen steht häufig im Zusammenhang mit Gewaltdelikten, Drogenkartellen und staatlicher Repression. Das Verbrechen des gewaltsamen Verschwindenlassens von Personen stellt nicht nur für die Angehörigen ein schweres, schmerzhaftes Schicksal dar, diese Verbrechen betreffen die gesamte Gesellschaft. Denn das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen ist ein schwerwiegendes Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Im Gespräch darüber mit den Expert:innen María Luisa Nuñez, Rechtsanwältin, „madre buscadora“ und Gründerin des mexikoweit agierenden Kollektivs „voz de los desaparecidos en Puebla, Mexiko“, sowie Dr.Carlos Beristain, Sachverständiger in gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Lateinamerika bei internationalen Gremien wie dem internationalen Gerichtshof.
Moderation durch Dr. Rainer Huhle, Politikwissenschaftler, ehem. Mitglied im UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen und Gründer des Nürnberger Menschenrechtszentrums.
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